Mulch ist eine Schicht aus organischem Material, die um die Pflanzen
herum auf die Bodenoberfläche gegeben wird, um das Unkrautwachstum
einzudämmen. Daneben bewahrt die Mulchschicht Feuchtigkeit im Boden
und sorgt für eine gleichmäßige Wurzeltemperatur. Darüber hinaus arbeiten Mikroorganismen an der
Zersetzung des Mulchmaterials und reichern so den Boden mit Nährstoffen an.
Als Mulch
dient ganz allgemein Stallmist, Stroh, Rinden- und Gartenkompost oder auch
Rasenschnitt.
Es kann auch Plastikfolie verwendet werden, die allerdings nicht den positiven Einfluß auf den Humusgehalt hat wie eine organische Mulchschicht, die dem Boden Nährstoffe zufügt. Bei Folien soll auch die Farbe eine Rolle spielen. Rote Folie soll sich besonders günstig auf Tomaten auswirken. Wem's gefällt....
Für Tomaten eignen sich Tomatenblätter, Brennesseln oder auch Beinwellblätter. Vorsicht bei Tomatenblättern: Nur frisches Blattgrün verwenden. Altes, vertrocknetes, braunes Tomatenlaub kann mit Pilzsporen infiziert sein und die Erreger gelangen so leicht in die Erde. Von dort als Spritzer mit dem Gießwasser auf möglicherweise noch gesunde Pflanzen. Dennoch: Ich habe mit einer Mischung aus Tomaten-, Brennessel und Beinwellblättern sehr gute Resultate erzielt. Selbst wenn man Tomaten in Kübeln anbaut, bietet sich eine Mulchschicht an, da die Erde nicht so schnell austrocknet.
Literatur:
R. Stout, Mulch - Gärtnern ohne Arbeit, 1. Auflage 1971. (ist
in Deutschland bereits in der 31. Auflage erschienen!). Das Buch ist eine gute Anleitung und überzeugt selbst Zweifler. Amüsant der oftmals
direkte und humorvolle Ton der leidenschaftlichen Gärtnerin.